Mittwoch, 9. Oktober 2013

Malaysia -- Glitzy Life + in Kuala Lumpur

Wer das glitzy Life gerne mag, wird Kuala Lumpur lieben - die Stadt war also eher nichts für mich. Das Stadtbild von Kuala Lumpur (oder KL wie alle sagen) ist sehr modern und von Wolkenkratzer geprägt. Um eine Stadt kennenzulernen, lasse ich mich ja eigentlich am liebsten einfach durch die Strassen treiben. Ich habe also meinen Rucksack gepackt und mir als Ziel die Petronas Towers (das Wahrzeichen KLs) gesetzt.... Hmmm, war keine sooo tolle Idee. Ich bin nur an modernen Hotels, Banken oder Verischerungsgebäuden vorbei gekommen -- wenn überhaupt! Oft wird man durch "Walkways" geschleust und bekommt gar kein Tageslicht zu sehen:

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Als ich dann an den Petronas Towers angekommen bin, war schon fast Abend.... und ja ich muss doch zugeben, die Towers sehen in dem Licht schon toll aus. Hier also ein paar Eindrücke von meinem glitzy Moment in KL:
































Am naechsten Tag bin ich dann ein bisschen durch Chinatown und Little India geschlendert. Naja, wer gerne shoppen geht, dem werden diese Stadtviertel in KL gefallen -- Also wieder nichts für mich, aber bei diesem Stand konnte auch ich nicht dann doch nicht widerstehen :)

















Gut gefallen hat mir der "Alstadt''' (KL wurde ca. 1860 gegruendet) Kern, an dessen zentralen Platz 1957 die Unabhängigkeit ausgerufen wurde. Hier sieht man wenigstens ein paar historische Gebäude vor den Hochhäusern :)

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 Was ich glaube in KL ganz toll ist, sind die Museen und Galerien. Ich war nur im Museum für Stadtgeschichte, für mehr hatte ich dann doch nicht Zeit, es waren ja nur 2 Tage. Das Museum für Stadtgeschichte war auf jeden Fall gut gemacht:

















Abends hat mich dann der Besitzer meines Hostels noch zum Essen eingeladen und so habe ich in angenehmer Gesellschaft bei leckerem indischen Essen meine Zeit in Malaysia gemütlich ausklingen lassen. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Malaiien hat auf jeden Fall einen starken Eindruck auf mich hinterlassen, die Leute waren super-freundlich, offen und interessiert -- und auch interessant. Kann ja doch schnell passieren, dass einem die Themen ausgehen, wenn man die andere Person kaum kennt -- bei meinen Essenseinladungen kam aber kein einziges Mal Langweile auf :)

Und ich fand es auch toll so viele andere Traveller kennenzulernen: Ich habe eine Lehrerin kennengelernt, die seit 30 Jahren alle 2 Jahre in einem anderen Land lebt; eine Deutsche, die seit 28 Jahren in Malaysia lebt (der ursprüngliche Plan war nach Australien zu ziehen); der Hotelbesitzer aus KL, der in den USA, England und China gelebt hat und seit 4 Jahren in KL sesshaft ist; ein Mädel aus Namibia, das seit 2 Jahren durch die Welt reist; der eine Punk aus Cherating, der seit 16 Jahren durch die Welt reist. So viele Lebensentwürfe und -geschichte, die Soziologin in mir ist fast durchgedreht ;)

Hier somit mein persönliches Fazit von Malaysia:
Ein sehr gastfreundliches Land, ein sehr entwickeltes und ein sehr vielseitiges Land, eigentlich gibt es hier ALLES: moderne Großstädte, interessante Kultur und Architekur in den Alstadtkernen, Nachtleben, Action und Abenteur, lecker Essen, die grünen und erfrischenden Highlands, der grüne, nicht so erfrischende Dschungel und natürlich schöne Strände bzw. Inseln. Und es ist relativ angenehm zu bereisen (wenn man nicht gerade versucht mit dem local bus zu komplizierten Zielen zu kommen, einfach Strecken von A nach B gehen gut, aber wie man von B weiter nach C kommen kann, das erfährt man dann erst in B). Ich würde sogar sagen, Malaysia kann man auch echt gut mit Kindern oder der Familie bereisen (zu allen wichtigen Touri-Zielen gibt es auch Touri-Busse, wem das mit dem local bus zu kompliziert ist)

Als nächstes geht es weiter nach Myanmar -- dort treffe ich eine gute Freundin, ich freu mich schon :) Und bin sehr gespannt auf das Land, Malaysia war mir am Ende fast schon zu einfach und angenehm, ich habe doch noch etwas zu viel ungestillten Abenteuerdurst -- Sorry meine lieben Eltern - irgendwas habt ihr da ganz Richtig gemacht ;)


Dienstag, 8. Oktober 2013

Malaysia - Dschungel und Strand

Von den schön kühlen Cameron Highlands ging es weiter in den Nationalpark Tama Negara. Zuerst natürlich mit dem Bus, dann aber 3 Stunden lang mit dem Boot:

















Eine sehr entspannte und angenehme Art zu reisen.
Brian hat auch erstmal ein Nickerchen gemacht:



und ich hab mir die schöne Landschaft angeschaut:


 














Wir kamen relativ spät in Tama Negara an und sind dann nur ein bisschen am Fluss entlang und durch das Dorf spaziert:

















haben Freundschaft mit den Kiddies geschlossen:



   


























und uns durch die malaiische Küche probiert:                

















Am nächsten Tag ging es dann aber direkt in den Dschungel. Zuerst gab es nur so gut ausgebaute Wanderwege auf Holzplanken, meine Mitreisenden und ich natürlich auch waren aber trotzdem ganz schön fasziniert vom Dschungel.... und so das dann aus:





















Je weiter wir in den Dschungel sind umso abenteuerlicher  -- und damit mehr nach meinem Geschmack -- wurden die Wege:




















Ich kraxel ja wirklich gerne rum (@Mom and Dad: ihr habt bestimmt sofort an die Steinbruch Geschichte gedacht oder?)

















Kurzum, ich hab mich in Tama Negara gut ausgetobt:




















Wir sind auf den Bukit Terisek gewandert:
















Von dort hat man eine tolle Aussicht:

















Und uns dann ein Päuschen am Fluss gegönnt -- besser gesagt verdient, war doch ganz schön anstrengend.


















In Tama Negara haben wir auch einen Canope Walk gemacht, d.h. wir sind auf schmalen Hängebrücken in circa 20 bis 25 Meter Höhe zwischen den Bäumen herumspaziert, hat Spass gemacht.




















Nach Ipoh und Tama Negara war mein Hunger nach Abenteur und Action erstmal gestillt und ich bin dann noch für 5 Tage an den Strand gefahren. Malaysias hat -- den Bildern im Reiseführer und den Berichten anderer Reisender nach zu urteilen -- einige sehr schöne Inseln, z.B. Pulau Perhentian, Pulau Kapas, Pulau Tioman. Es hätte aber einige Zeit gekostet um auf die Inseln zu kommen (zumal einem keiner sagen kann, wann im nächsten Zielort der nächste Anschlussbuss weiterfährt) und so habe ich mich entschieden, mir einen Strandort an der Ostküste zu suchen -- und bin dann in Cherating gelandet. Im Reiseführer wird Cherating wie folgt beschrieben "there is something special about Cherating, people who plan to stay here for 2 nights usually end up spending a week or more". Ja, da hatte der Reiseführer Recht -- hätte ich mehr Zeit gehabt wäre ich bestimmt auch länger geblieben.

Cherating ist eigentlich ein Surfer-Spot, die Surf-Saison geht von November bis Februar. Ende September/Anfang Oktober ist Cherating ein eher verschlafenes Stranddorf. Es haben nur wenige Unterkünfte und Restaurants überhaupt geöffnet und die Anzahl der einheimischen wie auch ausländischen Touristen ist sehr überschaubar -- und so läuft man sich immer wieder über den Weg und wird zum Volleyball spielen, Essen, Barbecue oder auf einen Drink eingeladen.  In meinem Hostel zum Beispiel haben drei Punks aus Australien, Frankreich und Kanada gewohnt, eigentlich kam jeden Abend: "We are going to have some beers, you want to join us?". Gut, die Abendplanung steht schonmal :)

Morgens hat mich zum Beispiel der Besitzer meines Hostels immer zum Frühstücken an einen kleinen Strassenstand mitgenommen bzw. eingeladen. Dort haben sich alle Hostelbesitzer getroffen haben, sehr gut die müssen ja wissen wo es am besten schmeckt:
























Danach ging es ab zum Strand, schwimmen, in der Sonne dösen und Musik hören und natürlich viel viel lesen. Für die anderen Lesemäuse unter euch, hier eine kleine Zusammenstellung der Bücher die ich auf meiner Reise gelesen habe und die meines Erachtens den Stempel "Absolut lesenwert" verdienen:
* Paolo Giordano: Die Einsamkeit der Primzahlen
* Siri Hustvedt: Sommer ohne Männer und Die Leiden eines Amerikaners
* Haruki Murakami: 1Q84
* Isabell Allende:
* Paul Auster: Unsichtbar
* David Benioff: Alles auf Anfang


















Von meinen E-Book Reader waren übrigens viel Malaiien fasziniert -- oder haben es zumindest als Einstieg in ein Gespräch genommen. Aber auch egal wo ich gegessen habe, ich wurde oft angesprochen und gefragt,  wo ich herkomme, was ich in Malaysia mache, wie mir Malaysia gefällt usw. usw. -- Also Kontakt mit Einheimischen: Kein Problem in Malaysia, gut bestimmt auch weil es ein relativ entwickeltes Land ist und zumindest einige Leute Englisch sprechen können.






















Abends ging es dann immer zum Vollyball spielen an den Strand, wie ihr seht, hatte ich quasi einen geregelten Tagesablauf :) Abends dann wie gesagt Bier trinken mit den Punks oder der Besitzer der Strand Bar (es gibt dort nur eine) hat nach dem Volleyball zum Grillen eingeladen -- und zwar gab es immer den Fisch den er morgens selbst gefanden hatte, ziemlich lecker:

















Donnerstag, 3. Oktober 2013

Malaysia - Idylle in den Cameron Highlands

Nach Ipoh ging es dann in die Cameron Highlands -- Idylle pur !

Die Cameron Highlands sind landschaftlich ein Traum, zum Wandern oder auch nur für einen entspannten Spaziergang echt toll. Ich zumindest bin hier gerne rumgestiefelt:
























 Hier ein -- sehr kleine ! -- Auswahl meiner Lieblingsbilder:



 
 












































Und es gab auch ein paar coole Tiere zu sehen:



















(Kleiner Scherz, das ist was zu essen)



Neben der schon wunderschönen "Feld-Wald-Wiesen-und-Wegrand"-Flora und Fauna sind die Cameron Highlands zum einen für ihre Teeplantagen bekannt --  Und jaaaa, die Teeplantagen sind wirklich auch traumhaft schön:


















und so gemuetlich:

























Und natürlich muss der Tee auch probiert werden :)






















Mein absolute Highlight war, dass es in den Cameron Highlands das ganze (!) Jahr über Erdbeeren gibt, das ganze Jahr, unglaublich. Ich habe mir gleich das komplette Erdbeer-Paket gegönnt: Als Marmelade auf einer frischen Waffel, Milch-Shake und pur :)))))






















Ich möchte eine Stadt mit coolem Kulturleben in die Cameron Highlands verpflanzen, meine Familie und all meine Freunde einpacken -- und dann nie wieder dort weg (gut außer mal zum Strand oder so).

Zum Glück hatten wir ein tolles nächstes Etappenziel: Den Dschungel im Nationalpark Tama Negara, das hat den Abschied von den Cameron Highlands und den Erbeeren erträglich gemacht.