Vom touristischen Inle-See ging es in das noch ziemlich
untouristische Städtchen Hsipaw, circa 6 Stunden nördlich von Mandalay. Hsipaw ist ein lustiges Städtchen, Fruchtsäfte und Co gibt es bei Mr. Shake, Essen bei Mr. Food, Bücher bei Mr. Book, und wer ein bisschen relaxen will kann zu Miss Popcorn gehen, eine sehr sympathische ältere Frau, die früher Popcorn gemacht hat und jetzt eine Art Gartencafe hat:
Von
Hsipaw aus kann man tolle Trekking-Touren unternehmen kann. Am ersten Tag sind
sind wir durch kleine Dörfer zu einem wirklich tollen Wasserfall gelaufen:
In den nächsten zwei Tagen hatten wir leider total Pech mit
dem Wetter....stundenlanger strömender Regen (es wurde sogar der Busverkehr
nach Bagan eingestellt; und man hat uns gesagt, Bagan sei überflutet, dem war
dann zum Glück doch nicht so). Unsere
Trekkingtour ist dann leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, die
Wege in die Berge waren einfach zu matschig, ein Gruppe aus unserem Hotel ist
trotzdem los (die hatten schon eine Tour gebucht, wir wollten ja auf eigene
Faust los), die Gruppe ist dann aber mittags wieder zurück gekommen.
Wir haben dann stattdessen alle Ecken und Enden Hsipaws
erkundet. In Hsipaw gibt es zum Beispiel ein Little Bagan, naja eher ein Mini
Bagan (zum Glück haben wir es dann ja doch noch ins Big Bagan geschafft)
Und natürlich gibt es Hsipaw auch einige Klöster. Die Nonnen ganz klassisch in rosa:
.....und die Jungs völlig begeistert von ihren neuen
Elektroautos:
Auf dem Weg nach Little Bagan haben wir aber zum Glück eine
Gruppe Kinder getroffen, da war ein Mädchen dabei, sie war eher der Typ frecher
Raufbold, hat Gespenst gespielt, ist rumgerannt und hat die Hunde und die
anderen Kinder erschreckt (gut, damit
war die Gefahr eines Overkills an Genderklischees gebannt)
Sehr interessant war der Besuch des Palasts des letzten
Shan-Prinzen, auch weil seine Geschichte einen Einblick in die dunkle Seite
Birmas gibt. Der lezte Shan-Prinz (Shans sind eine der ethnischen Minderheiten Birmas) wurde 1965 – ebenso wie
alle anderen Prinzen, Fürsten u.ä. der verschiedenen Volksgruppen – von der
Militärregierung gefangen genommen und 3 Jahre gefangen gehalten. Nach 3 Jahren
gab es eine Generalamnesie, aber der Prinz war nicht unter den Freigelassenen.
Die Militärregierung behauptet, sie habe ihn nie festgenommen. Der Palast des
Prinzen wird derzeit von seinem Neffen und dessen Frau verwaltet, die uns auch
die Geschichte des Prinzen erzählt hat:
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